Miaufinder – Peilsender für Katzen
Peilsender für Freigänger? Warum das denn?
Den Gedanken dazu hatten wir schon öfters aber nachdem unser Jerry wieder einmal für 3 Tage spurlos verschwand und wir bitterste Sorgen ausstanden, kam die Idee und Suche nach einer Lösung wieder auf. (Jerry kam zwar nach den 3 Tagen und dank großer Suchaktion mit Hilfe der gesamten Nachbarschaft inkl. zahlreicher Flugzettel usw. wieder nach Hause war allerdings durch die kalten Herbstnächte ziemlich krank geworden. Als Folge waren die nächsten Wochen mit vielen Tierarztbesuchen und Kosten dafür sowie Sorgen um unseren kranken Katerle verbunden.)
Daher machten wir uns nun richtig auf die Suche nach einer Lösung um so einen Fall für die Zukunft so gut es geht verhindern zu können.
Welche technischen Lösungen gibt es? – (Vor- und Nachteile)
Im Internet werden verschiedene Ideen vorgestellt. Wir haben daher erst einmal genauer recherchiert welche davon sinnvoll und machbar sind.
GPS Sender:
- Wäre natürlich schön einen „blinkenden Punkt“ auf dem Bildschirm beobachten zu können.
- ABER die GPS-Ortung funktioniert nur zuverlässig bei freiem Sichtkontakt zum Himmel um die Satellitenortung zu ermöglichen. Wie erklärt man das aber nun dem Kater. Und vor allem wenn er irgendwo versehentlich eingesperrt wurde sind wir keinen Schritt weiter.
- Zudem sind GPS-Sender noch recht groß und benötigen auch einen rel. großen Akku.
- Und was auch zu bedenken ist: Sie brauchen im Prinzip eine Art einfaches Handy als Sender was dann gleichzeitig auch die dauerhafte Strahlenbelastung mit Handystrahlung bedeutet.
Fazit: GPS Kommt nicht in Frage!
klassischer Peilsender:
- Eine Ortung ist zwar nicht als Blinkender Punkt möglich und je nach Modell auf ’nur‘ auf eine Reichweite von bis zu 200 Metern ABER dafür auch durch Mauern und innerhalb von Gebäuden möglich.
- gibt es auch als kleine leichte Sender
- Es ist nur eine kleine Batterie (Knopfzelle) nötig die auch bis zu 1 Jahr halten soll.
Fazit: Das ist machbar!
Wo kann man so einen Peilsender kaufen?
Wir haben uns letztendlich für das Modell von Miaufinder.de entschieden.
Vorteile / Merkmale:
- kleiner leichter Sender (siehe Fotos)
- keine hohe Strahlenbelastung
- Batterie (kl. Knopfzelle) soll bis zu 1 Jahr halten – Dadurch wenig Folgekosten
- auch für Mehrkatzenhaushalte geeignet durch versch. Sendefrequenzen
Sicher das ganze ist nicht ganz billig lohnt sich aber wirklich!
Was bringt der Peilsender?
Wir haben nun mehrere Monate Erfahrungen gesammelt mit unseren drei Katzen. Und ja es hat sich bei uns komplett bewährt.
Jerry war seitdem keine einzige Nacht mehr außer Haus. Sobald es dunkel wird und der Kater noch nicht freiwillig nach Hause ist, wird die bereits immer parat hängende Miaufinder Tasche gegriffen.
Diese haben wir ausgestattet mit dem Empfängergerät, einer Tüte Leckerlies, einer Leine und einer Taschenlampe. Nun geht man die Nachbarstraßen entlang bis man auf dem Empfänger ein Signal bekommt. Ortet aus welcher Richtung dieses am stärksten ist und geht in diese Richtung bis man ein rel. starkes Signal feststellt. Ruft nach dem Katerchen und schüttelt die Leckerlietüte. Schon kommt ein kleines Miau und ein schnurrender Kater angerannt. Damit der Rückweg auch an Straßen entlang unproblematisch abläuft wird die Leine angelegt und ab nach Hause. Dort gibt es dann natürlich auch noch mal eine gute Portion Leckerlies.
Und nun kann Katze und Mensch beruhigt den Abend und die Nacht in der warmen sicheren Wohnung genießen.
Sollte eine unserer Katze nun wirklich mal wieder irgendwo versehentlich eingesperrt sein, so können wir gezielt auf die Suche gehen und dort nachfragen und suchen wo das Signal herkommt.
Diese Sicherheit ist den zuerst hoch erscheinenden Anschaffungspreis auf alle Fälle wert. Es spart Sorgen und Tieraztkosten, und die Gesundheit und verbesserte Sicherheitder eigenen Katzen ist ja eh unbezahlbar. 😉 Wir können ganz ehrlich wirklich nur jedem Mensch einer Freigängerkatze wärmstens die Anschaffung empfehlen.
Die Sache mit den Halsbändern:
Zu Anfang mussten wir erst einmal die optimalen Halsbänder finden. Klar ist dass man Katzen nur Halsbänder mit Sicherheitsverschluss anlegen sollte, da sonst Strangulationsgefahr besteht. Nur wenn der Snap+Easy Verschluss zu leicht eingestellt ist gehen die Halsbänder doch recht schnell ohne Notsituation verloren. Gut dank Peilsender lassen sich nun ja auch die Halsbänder mit dem montierten Sender wieder aufspüren. Allerdings benötigt man dazu unter Umständen verständnisvolle Nachbarn wenn man darum bittet ihren Garten durchsuchen zu dürfen. 😉 Nach ein paar Versuchen haben wir nun anscheinend die optimale Einstellung gefunden. Und auch die Nachbarn haben wieder ihre Ruhe. 😉
Diskussion im Forum
weitere Erfahrungsberichte inkl. Fotos finden sich auch noch in unserem Forum
http://www.samtpfoetchen.de/forum/viewtopic.php?f=36&t=5777
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